Direkt zum Inhalt

„Ich bin Teil eines Gesamtkunstwerks“ – Mitarbeiter-Porträt Roland Hainz

Freitag, 17. Februar 2017

„Ich bin Teil eines Gesamtkunstwerks“ – Mitarbeiter-Porträt Roland Hainz

Vor den Vorhang: Mitarbeiter-Porträt Roland Hainzl, Regionalgruppe Linz

Roland Hainzl, Koordinator Regionalgruppe Linz
„Ich bin Teil eines Gesamtkunstwerkes.“

Roland, du engagierst dich seit drei Jahren ehrenamtlich und intensiv, um die Gründung der Bank für Gemeinwohl in Oberösterreich bekannt zu machen. Was motiviert dich?

Ich sehe in diesem Projekt eine Notwendigkeit. Geld ist ein wichtiger Hebel, es soll eingesetzt werden, um sinnvoll zu wirtschaften und nicht, um Geld aus Geld zu machen. Dafür setze ich mich gerne ein.

 

Was sind deine Aufgaben als Regionalgruppenleiter?

Ich gehe zu diversen Gruppentreffen zwecks Koordination, ich halte Vorträge, ich organisiere Infostände, ich verteile Flyer nach Events, ich telefoniere Interessent*innen nach ... Ich spreche bei jeder Gelegenheit Menschen an, um sie zu überzeugen, Genossenschafts-Mitglied zu werden, um sie über unser Bankprojekt zu informieren. Durchschnittlich bin ich rund 20 Wochenstunden aktiv. Ich kann es mir leisten, da ich in Pension bin.

 

Machst du auch Weiterbildungen?
Ja natürlich, ich habe die mehrtägige Referent*innenausbildung absolviert, wir werden von der Wiener Zentrale regelmäßig zu Neuerungen im Projekt und zu den Zielen und Entwicklungen informiert. Die Regionalgruppen vernetzen sich auch untereinander, wir geben einander Argumentationshilfen, wie wir die Vision einer Bank für das Gemeinwohl am effizientesten verbreiten.

 

Wie beurteilst du die Entwicklung des Bankprojekts in Österreichs Bundesländern?

Es ist noch kein Selbstläufer, viele Menschen in Oberösterreich kennen es immer noch nicht. Ich wünsche mir, dass wir noch schneller wachsen, obwohl es eigentlich eine Erfolgsgeschichte ist, da die Mitgliederzahl laufend ansteigt. Viele Menschen finden unser Projekt gut, aber sie sollten dann auch handeln und Anteile zeichnen.

 

Du gibst dem Projekt sehr viel. Was gibt das Projekt dir?
Es gibt großartige menschliche Begegnungen. Etwa der Altbürgermeister von Steinbach, oder die Vernetzungen mit anderen zivilgesellschaftlichen Initiativen, die eine Idee umsetzen und sich um ein nachhaltiges, solidarisches Leben bemühen. Ich hab so viel Neues kennengelernt: Visionen, Gedankenwelten, Lebenseinstellungen, die mein Leben bereichern und mich in meiner eigenen Entwicklung weiterbringen.

 

Wie siehst du die Zukunft?
Es wird die Bank geben, auch wenn wir noch etwas Geduld benötigen. Derzeit gibt es 18 Regionalgruppen in 8 Bundesländern. Ich wünsche mir, dass noch viele weitere entstehen, die als Projektbotschafter*innen unsere Vision Realität werden lassen. Ich glaube, die bald online gehende Crowdfunding-Plattform sowie ab 2018 das Gemeinwohl-Konto werden unsere Mitgliedschaften exponentiell wachsen lassen. Ich sehe mich als Teil eines Gesamtkunstwerks.

 

Mehr Infos zu den Regionalgruppen